Therapie

Gyn-Depesche 5/2022

Desogestrel Aristo®: Empfehlungsoption für die orale, hormonelle Kontrazeption

Nicht für jede Frau ist die Einnahme von kombinierten oralen Kontrazeptiva (KOK) geeignet. Das enthaltene Östrogen kann vor allem dann zu Nebenwirkungen führen, wenn die Frau ein erhöhtes Risikoprofil aufweist, wie z. B. durch Rauchen, Stillen, wenn sie einen BMI von über 30 hat oder über 35 Jahre alt ist. Besonders in diesen Fällen wird nach einer Alternative gesucht. Geeignet sind hier östrogenfreie orale Kontrazeptiva, auch POP (progesteron only pills) genannt, wie z. B. Desogestrel Aristo®. Bei diesem Gestagen-Monopräparat können östrogenbedingte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Wassereinlagerungen ausbleiben. Für Frauen, die Östrogene nicht vertragen, an kardiovaskulären Risikofaktoren oder Migräne leiden, stellt die Pille mit Desogestrel eine geeignete Alternative dar. Laut S3-Leitlinie wird mit einer östrogenfreien Pille wie Desogestrel Aristo® das Risiko einer venösen Thromboembolie nicht entscheidend erhöht. Besonders hervorzuheben ist, dass der Wirkstoff Desogestrel auf zwei Ebenen wirkt: durch die Erhöhung der Viskosität des Zervixschleims und die Hemmung der Ovulation. Dadurch ist die östrogenfreie Pille mit Desogestrel eine hormonelle Verhütungsoption für Frauen, die oral und sicher verhüten möchten, aber das Thromboserisiko der KOK fürchten.

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