Im Großraum Shanghai nahmen 15.145 Mütter mit jeweils einem Kind zwischen 3 und 14 Jahren an einer Umfrage zu allergischen Erkrankungen teil. Bei 8.877 Kindern lag ein Allergietest vor. Laut Angaben der Mütter litten 20,2 % der Kinder an Asthma, 28,8 % an allergischer Rhinitis, 38,8 % an Ekzemen und 11,9 % an einer Nahrungsmittel- oder Medikamentenallergie.
Als wichtigster Risikofaktor erwies sich eine familiäre Vorbelastung, aber auch ein höheres Familieneinkommen, ein höheres Alter der Eltern sowie Nikotinkonsum der Mutter während der Schwangerschaft.
Der maternale BMI vor der Schwangerschaft zeigte für sich genommen keine Assoziation mit dem kindlichen Allergierisiko. Anders sah es bei der Gewichtszunahme aus: Legte die Mutter in der Schwangerschaft mehr als 15 kg zu, stieg das Risiko einer allergischen Erkrankung beim Nachwuchs.
Am stärksten wirkte sich eine übermäßige Gewichtszunahme aus, wenn die Mutter schon vor der Schwangerschaft übergewichtig oder adipös war. Dann kletterte die adjustierte Prävalenz für kindliches Asthma um 42 %, für allergische Rhinitis um 32 % und für Ekzeme um 24 %. CW