Adipositas

Gyn-Depesche 5/2013

Dicke Mütter haben oft extreme Frühgeburten

Mütterliches Übergewicht hat das Rauchen als wichtigsten vermeidbaren Risikofaktor für Schwangerschaftskomplikationen abgelöst. Eine schwedische Arbeitsgruppe untersuchte den Einfluss des BMI auf die Frühgeburtlichkeit.

Im schwedischen Geburtsregister fanden sich knapp 1,6 Millionen Entbindungen mit Informationen über den BMI der Mutter in der Frühschwangerschaft. Dabei handelte es sich in 3082 Fällen um extreme Frühgeburten bis zur 27. SSW. 6893 Kinder kamen in der 28. bis 31. SSW zur Welt, 67 059 in der 32. bis 36. Woche. Als mögliche Störfaktoren, die das Frühgeburtsrisiko beeinflussen konnten, wurden u. a. das maternale Alter, Parität und Nikotinkonsum berücksichtigt.

Mit zunehmendem BMI stieg das Frühgeburtsrisiko in jedem Gestationsalter, besonders aber für extrem vorzeitige Geburten. Unter normalgewichtigen Frauen betrug die Rate an extremen Frühgeburten 0,17%. Je dicker die Mutter, desto mehr nahm dieser Anteil zu: Bei einem BMI von 35 bis 40 lag er doppelt so hoch, bei über 40 dreimal so hoch.

Das Risiko für eine spontane Frühgeburt nach vorzeitigen Wehen oder frühem vorzeitigem Blasensprung wuchs vor allem im frühen Gestationsalter ab einem BMI von 30 oder mehr. Indizierte Frühgeburten, wie Sectiones vor Einsatz der Wehen, fanden sich dagegen in jedem Gestationsalter umso häufiger, je höher der BMI lag.

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