Frauen, deren Menopause im Schnitt 4,6 Jahre zurück lag (n = 50), erhielten entweder eine LD-HRT (1 mg/d 17beta-Estradiol plus 0,5 mg/d Norethisteronacetat) oder Kalzium (Kontrollgruppe). Alle beantworteten zu Beginn der Therapie sowie sechs und zwölf Wochen danach das Women's Health Questionnaire (WHQ), einen anerkannten Fragebogen zur Ermittlung der Lebensqualität peri- und postmenopausaler Frauen. Die Basisbefragung ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen der Studien- und der Kontrollgruppe. Nach sechs und zwölf Wochen nahmen in der LD-HRT-Gruppe die Scores für vasomotorische und somatische Symptome, Angst oder Furcht, depressive Stimmung und Schlafprobleme signifikant ab. Die Therapie hatte keinen Einfluss auf Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit sowie auf Menstruationssymptome oder auf Attraktivität. In der Kontrollgruppe blieben die Scores im Vergleich zur Basisbefragung unverändert.
Niedrig dosierte Hormonsubstitution
Gyn-Depesche 5/2003
Die Lebensqualität verbessert sich
In einer italienischen Studie wurde der Einfluss einer niedrig dosierten Hormonsubstitution (LD-HRT) auf die Lebensqualität bei Frauen in der frühen Postmenopause untersucht.
Quelle: Gambacciani, M: Effects of low-dose, continous estradiol and noretisterone acetate on menopausal quality of life in early postmenopausal women, Zeitschrift: MATURITAS, Ausgabe 44 (2003), Seiten: 157-163