Die Mehrzahl der Daten wurde US-amerikanischen Registerstudien entnommen, die größte davon umfasste über 1,7 Mio. Frauen. Dazu kamen überwiegend monozentrische Beobachtungsstudien und Querschnittsstudien.
Die Häufigkeit von Myomen variierte stark. Die Inzidenz lag zwischen 217 und 3745 Fällen pro 100 000 Frauenjahren, die Prävalenz bei 4,5 bis 68,6%. Der am häufigsten berichtete Risikofaktor war die ethnische Herkunft: Bei schwarzen Frauen war die Wahrscheinlichkeit, eine Myomdiagnose zu erhalten, zwei- bis dreimal so hoch wie bei weißen. Folgende Faktoren waren ähnlich oder noch stärker mit der Myomdiagnose-Häufigkeit assoziiert:
- Alter: Anstieg des Risikos ab 40 Jahren bis zur Menopause
- menopausale Situation (postmenopausal niedrigeres Risiko)
- Hypertonie (RR ≥140/≥90) oder Einnahme von Antihypertensiva
- Myome bei Verwandten
- Zeit seit der letzten Entbindung
- Laut einer chinesischen Fall-Kontroll-Studie an Krankenhauspatientinnen: Nahrungsergänzungsmittel als Bestandteile von verarbeiteten, gesüßten oder konservierten Lebensmitteln, sowie Sojamilch
Diese Faktoren zeigten eine negative Korrelation zur Häufigkeit der Myomdiagnose:
- orale Kontrazeptiva
- Medroxyprogesteronazetat als Depot
- Rauchen bei Frauen mit niedrigem BMI (≤22,2 kg/m2)
- Entbindungen
Allgemeine Aussagen seien, so die Autoren, aber nur schwer ableitbar. TH