Zu diesem Ergebnis kommen kanadische Forschende nach Auswertung der Daten von 337 Einlingsschwangerschaften. Sie fanden heraus, dass Frauen mit plazentaren Anzeichen einer maternalen Gefäßmalperfusion sowohl auffällige Dopplerwerte als auch sinkende PlGF-Spiegel aufwiesen. Für Plazenten mit chronischer histiozytischer Intervillositis oder massiven perivillösen Fibrinablagerungen waren normale Dopplerparameter bei dauerhaft niedrigen PlGF-Konzentrationen typisch. Bei einer fetalen Gefäßmalperfusion und ätiologisch unklarer Villitis der Plazenta beobachteten sie dagegen meist Von 343 Frauen, die sich in verschiedenen französischen Kliniken nach einem Abort in der 7. bis 14. SSW einer Kürettage unterziehen mussten, erhielt randomisiert etwa die Hälfte eine postoperative Einlage von 10 ml Hyaluronsäure-Gel in den Uterus. Sechs bis acht Wochen später erfolgte bei rund 80 % der Studienteilnehmerinnen eine Kontroll-Hysteroskopie. ein normales PlGF-Profil sowie einen unauffälligen Uterina-Doppler.
Im Hinblick auf die Identifikation von Schwangerschaften mit intrauterinem Fruchttod erwies sich PLGF der Dopplermessung als überlegen: Die meisten Frauen mit einer späteren Totgeburt hatten normale Dopplerwerte, aber fast alle wiesen mindestens einmal eine niedrige PlGF-Konzentration auf. LO