Teilnehmerinnen der US-amerikanischen FIRSTT-Studie waren 83 prämenopausale Patientinnen mit symptomatischen Uterusmyomen (UAE: n=22; MRgFUS: n=27; Observationskohorte: n=34). Alle Frauen erhielten den selben postinterventionellen Behandlungsplan. Der Verlauf der Rekonvaleszenz in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff wurde in einem Tagebuch festgehalten. Die Myomablation mittels fokussiertem Ultraschall dauerte signifikant länger als die Embolisationsbehandlung (durchschnittlich 405 vs. 139 min; p<0,001). Bei jeder zweiten MRgFUS-Patientin wurde eine weitere Behandlungssitzung erforderlich. Hinsichtlich der postinterventionellen Schmerzen erwies sich der MRgFUS der UAE überlegen. Auch der postinterventionelle Analgetika-, Antiemetikaund Laxanzienbedarf war nach der Ultraschallablation geringer. Die UAE-Patientinnen brauchten im Vergleich zu den MRgFUS-Patientinnen signifikant länger, bis sie wieder zur Arbeit gehen bzw. ihre gewohnten Alltagsaktivitäten vollständig aufnehmen konnten. Bezüglich der Inzidenz und des Schweregrads unerwünschter Nebenwirkungen unterschieden sich beide Behandlungsgruppen nicht. Die ablative Myomtherapie mittels fokussiertem Ultraschall, so das Fazit der Autoren, ist im Vergleich zur Embolisationsbehandlung mit einem signifikant geringeren Schmerzmittelbedarf sowie einer kürzeren Rekonvaleszenz verbunden. Nachteile seien jedoch die längere Eingriffsdauer sowie die hohe Rate von Wiederholungsbehandlungen. LO
Minimal-invasive Myomtherapie
Gyn-Depesche 5/2017
Embolisation versus Ultraschallablation
Viele Frauen im fertilen Alter leiden unter Leiomyomen des Uterus. Wissenschaftler haben zwei minimal invasive Therapieverfahren – die Uterusarterienembolisation (UAE) und die Ablation mittels Magnetresonanztomographie-gestütztem fokussiertem Ultraschall (MRgFUS) – miteinander verglichen.
Quelle:
Barnard EP et al.: Periprocedural outcomes ... Am J Obstet Gynecol 2017; 216: 500.e1-500.e11