HIV-Patientinnen

Gyn-Depesche 1/2006

Empfänglichkeit für HPV deutlich erhöht

HIV-infizierte Frauen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für HPV- Infektionen (humanes Papillomavirus) und Zervixkarzinom. In einer US-amerikanischen prospektiven Studie ging man jetzt den Zusammenhängen zwischen HIV-Infektion und natürlichem Verlauf der HPV-Infektion genauer auf den Grund.

1848 HIV-positive und 514 HIV-negative Frauen wurden im Rahmen der Studie halbjährlich auf das Vorhandensein von HPV (mittels PCR) und squamöse intra­epitheliale Läsionen (SIL) untersucht.

Beide Parameter zeigten sowohl in der Inzidenz als auch in der Prävalenz eine Assoziation mit einer verminderten CD4+-Zellzahl und der HIV-RNA-Konzentration im Plama. Der Zusammenhang zwischen CD4+/HIV-RNA und Inzidenz war dabei deutlich ausgeprägter als in Bezug auf die Prävalenz. So hatten Frauen mit einer CD4+-Zellzahl , 200 Zellen/mm3 und HIV-RNA Spiegeln . 100 000 Kopien/ml ein vier- bis fünffach größeres Risiko für einen neuen HPV-Nachweis. Ähnliche Zusamenhänge waren auch für die SIL nachweisbar.

Bei sexuell inaktiven Frauen (n = 611) könnte die erhöhte Inzidenz auf eine Reaktivierung des HPV zurückzuführen sein.

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