Ein Mosaik von Erkenntnissen zu Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie bot der 7. Deutsche
Endometriose-Kongress. Er wurde von mehreren Gesellschaften gemeinsam mit dem Ziel veranstaltet, der großen Zahl von Patientinnen mit der schwer diagnostizierbaren und oft nicht leicht zu behandelnden Erkrankung früher und besser zu helfen.
Was das MRT kann ...
... und was es bei der Endometriose-Diagnostik nicht zu leisten vermag, erklärten TJ Kröncke et al. aus Berlin. So bietet es bei geeigneter Gewichtung etc. einen guten Weichteilkontrast und zeigt Blutabbauprodukte gut an. Das ist u. a. wichtig bei der Erkennung und Beurteilung der Adenomyosis uteri bzw. der ovariellen Endometriose sowie der Erkennung von Dermoiden und Teratomen. In einzelnen Fällen können allerdings Endometriom, Kystom und Ovarial-CA nur schwer abgegrenzt werden. Während sich bei tief infiltrierender Endometriose wichtige Hinweise für den Eingriff gewinnen lassen, sind peritoneale Herde nur schwer entdeckbar. Die Autoren betonen den Zusatznutzen der MRT bei Adenomyosis uteri, ovarieller und tief infiltrierender Endometriose.
... und die Autofluoreszenz-Laparoskopie
O. Buchweiz et al. aus Münster stellen fest, dass bei der Laparoskopie nicht pigmentierte Endometrioseherde leicht mit anderen peritonealen Läsionen verwechselt oder überhaupt gar nicht erkannt werden. Der Zusatznutzen der Autofluoreszenzdiagnostik nach der lupenoptischen Untersuchung mit Weißlicht wurde bei 83 nacheinander operierten Patientinnen ermittelt.
Die Autofluoreszenz regt durch Licht einer bestimmten Wellenlänge Substanzen unter der Schleimhaut zur Aufnahme und Freisetzung von Energie in Form von Licht einer anderen Wellenlänge an. Damit wurden signifikant mehr histologisch gesicherte, nicht pigmentierte Endometrioseherde aufgefunden als mit Weißlicht allein. Zwar lässt sich mit Fluoreszenz nach Gabe eines Photosensibilisators noch etwas mehr erkennen, dafür ist aber die Autofluoreszenzmethode viel einfacher durchzuführen.
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