Gyn-Depesche 5/2007

Endometriose - schwer fassbares Phänomen

Die Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Ihre Inzidenz beträgt 40 bis 60% bei Frauen mit Dysmenorrhö und 20 bis 30% bei subfertilen Frauen. Die therapeutischen Optionen variieren je nach Symp­tomatik und Familienplanung der Patientin.

Bei Endometriose kommt Endometriumgewebe außerhalb des Cavum uteri vor, am häufigsten im Beckenraum. Zu den gängigen Symptomen zählen zyklische oder nicht zyklische Unterbauchschmerzen, Dysmenorrhö, Dyspareunie, Dysurie und Subfertilität. Schwere Symp­tome können kombiniert auftreten, manche Patientinnen haben aber auch gar keine Beschwerden. Mit dem Alter nehmen Symptome und Diagnosewahrscheinlichkeit zu; in der Adoleszenz ist Endometriose selten.

Als einer der ursächlichen Faktoren gilt die retrograde Mens­truation mit Implantation von Endometriumzellen. Ob es zur Erkrankung kommt, hängt vermutlich von der Quantität und Qualität dieser Zellen, dem Versagen immunologischer Mechanismen, der Angiogenese und der Produktion von Antikörpern gegen Endometriumzellen ab.

Als Risikofaktoren gelten wegen mehr Menstruationen frühe Menarche und späte Menopause. Orale Kontrazeptiva verringern das Risiko.

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