Neue Kurzzeit- bzw. Langzeitdaten

Gyn-Depesche 5/2009

Endometrium abladieren - per Hand, mit Ballon oder Mikrowellen?

In Aberdeen hatte vor über zehn Jahren bei Frauen mit starken Blutungen ein Vergleich von transzervikaler Endometrium-Resektion und Mikrowellen-Ablation stattgefunden. Die Autoren liefern nun Langzeitdaten. Dies ist auch für eine Studie zu Ballon- vs. Mikrowellen-Ablation geplant, von der es nun Einjahres-Daten gibt.

Letztere fand bei 320 Frauen mit unauffälliger Endometriumbiopsie statt, die menstruell viel Blut verloren, ihre Familienplanung abgeschlossen hatten und deren Uterus, nicht größer als in SSW 12, keine das Kavum blockierenden Myome enthielt. Sectio-Narben hatten eine Mindestdicke.

Die Studie verglich zwei Methoden der zwei­ten Generation, entwickelt, nachdem vor ca. 15 Jahren die Endometrium-Ablation Verbreitung fand. Die älteren Verfahren trans­zervikale Endometrium-Resektion (TCRE), Rollerball und Laser sind erfolgreich, erfordern aber große Fertigkeit. Die neueren lassen sich viel einfacher durchführen, doch die Mehrzahl findet nicht unter direkter hys­tero­sko­pischer Sicht statt. Von ihnen werden im UK am häufigsten Mikrowellen-Ablation und „thermal balloon“ (TBall) eingesetzt.

Bei ihrem Vergleich fanden die Eingriffe postmenstruell statt (natürlich oder nach induzierter Abbruchblutung) und im Tagesklinik-OP, es sei denn, es bestanden Kontraindikationen. Nach Wunsch erhielten die Frauen eine Vollnarkose (je ca. 60%) oder Lokalanästhesie mit oder ohne Sedierung mit Midazolam (gleich oder bei Bedarf) sowie ein Diclofenac- oder Paracetamol-Suppositorium. Wenn nötig, wurde intraoperativ auch Fentanyl i. v. eingesetzt. Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz wurden aufgezeichnet; eine der Personen im OP sprach mit der Patientin.

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