Fünf Arten von Komplikationen

Gyn-Depesche 3/2013

Endometrium-Ablation: Womit man postoperativ rechnen muss

Ausführlich beschreibt ein Professor der University of Utah in Salt Lake City unerwünschte Ereignisse nach Endometrium-Ablation. Dazu sind u. a. Schwangerschaften zu zählen, wegen hoher Risiken für Mutter und Kind. Auch über Gefahren aufgrund der Anamnese wird berichtet.

Bei der Endometrium-Ablation (EA) zur Therapie abnormaler Uterusblutungen kamen in der frühen Ära der manuellen resektoskopischen EA (REA) als Energiequelle zum Austrocknen des Endometriums Laserleiter oder Rollerball-/Rollerbarrel-Elektroden in Frage oder Schlingenelektroden für die Resektion. Die Weiterentwicklung brachte unerwünschte Folgen mit sich (in seltenen Fällen tödliche intraoperative Komplikationen).

Später wurden automatische Systeme konzipiert; man sprach von Instrumenten für nicht resektoskopische EA (NREA), Systemen für globale EA oder EA-Instrumenten der zweiten Generation. Sie hatten andere intraoperative Komplikationen. Zu den neueren Technologien zählen Ballon-Methode (thermisch), Hydrothermablatio, Kryotherapie, Radiofrequenz-Elektrochirurgie und Einsatz von Mikrowellen; in randomisierten Untersuchungen mit Rollerball-EA verglichen waren alle fünf i. d. R. mit ähnlich hoher Patientenzufriedenheit (86 bis 99%), aber Amenorrhö-Raten von 13,9 bis 55,3% assoziiert.

REA und NREA haben ziemlich ähnliche postoperative Komplikationen. Bei allen EA-Formen wird das Endometrium nur selten gänzlich zerstört. Reste können u. a. die Implantation eines Embryos ermöglichen. Das Thema Verhütung ist eines der wichtigsten im Gespräch mit Frauen, die eine EA erwägen. EA gilt nicht als Form von Kontrazeption. Graviditäten nach EA sind mit erheblicher Morbidität und Mortalität von Mutter und Fetus assoziiert; zum Komplikationsrisiko bei Tubensterilisation gehört u. a. PATSS (siehe Kasten).

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