Frühgeborenen-Enzephalopathie

Gyn-Depesche 1/2015

EPO kann Hirnschäden verhindern

Kinder, die zur Prophylaxe einer Frühgeborenenanämie mit Erythropoietin (EPO) behandelt werden, zeigten in retrospektiven Analysen eine bessere neurologische Entwicklung. Schweizer Wissenschaftler untersuchten jetzt die neuroprotektive Wirkung von EPO.

In die Studie gingen 495 Babys ein, die in der 26. bis 31. SSW ohne angeborene Fehlbildungen zur Welt kamen. Randomisiert erhielten sie innerhalb von drei Stunden nach der Geburt i.v. entweder rekombinantes Human-EPO (25 μg/kg) oder Plazebo. Nach 12 bis 18 sowie nach 36 bis 42 Stunden folgte eine zweite und dritte Dosis. Primärer Studienendpunkt war die neurologische Entwicklung im Alter von zwei Jahren. In einem Zwischenbericht gab es nun Ergebnisse zur periventrikulären Leukomalazie (white matter disease). Deren Ausmaß wurde bei 165 Kindern mittels semiquantitativer MRT am errechneten Geburtstermin bestimmt.

Bei den mit EPO behandelten Säuglingen fanden sich im MRT signifikant seltener Hinweise auf Schädigungen der weißen und grauen Subs tanz. So reduzierte sich etwa das Risiko abnormer Signalintensitäten der weißen Substanz um 80% im Vergleich zur Plazebogruppe.

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