Ovarielles Hyperstimulationssyndrom

Gyn-Depesche 7/2003

Erfolgreiche Thrombolyse mit intraarteriellem rt-PA

Im Rahmen einer IVF mit rec-FSH entwickelte eine 28-jährige Frau eine ovarielle Hyperstimulation. Am Tag 14 erhielt sie eine HCG-Injektion. Vier Tage nach dem Transfer von zwei Embryos hatte die Patientin Blutungen im Abdominalbereich und stark vergrößerte Ovarien. Nach sieben Tagen wurde die Frau mit einem schweren OHSS in eine Klinik eingewiesen. Dort bekam sie intravenös Elektrolyte, Albumin und prophylaktisch Heparin (s.c.). Nach Rehydrierung waren Leukozyten, Hämoglobin, Hämatokrit und Blutplättchen erhöht. Die Frau entwickelte plötzlich eine linksseitige Hemiplegie und Dysarthrie, eine Lähmung der linken Gesichtshälfte sowie Benommenheit. Ein CT zeigte ischämische Veränderungen des Versorgungsgebietes der A. cerebri media (MCA), eine Angiographie einen kompletten Verschluss des rechten M1-Segments der MCA. Die intraarterielle Injektion von insgesamt 15,5 mg rt-PA führte zur Rekanalisierung des Hauptstammes und der vorderen Äste der MCA. Damit verbunden war eine markante Verbesserung des neurologischen Status. Im CT war ein kleines Hämatom im rechten Basalganglion zu sehen. Nach drei Stunden wies die Patientin eine sich verschlechternde Hemiparese und halbseitigen Sensibilitätsverlust auf. Das Hämatom hatte sich vergrößert. Die allgemeine Therapie bestand aus intravenöser Flüssigkeitszufuhr und der Drainage der Pleuraergüsse. Die Patientin war schwanger, die Thromboembolie blieb ohne weitere schwere Folgen. Zur Prophylaxe eines ischämischen Insults erhielt sie bis zwei Monate vor der Geburt niedrig dosiertes Dalteparin. Sie wurde von einem gesunden Jungen entbunden. (GS)

Im Rahmen einer IVF mit rec-FSH entwickelte eine 28-jährige Frau eine ovarielle Hyperstimulation. Am Tag 14 erhielt sie eine HCG-Injektion. Vier Tage nach dem Transfer von zwei Embryos hatte die Patientin Blutungen im Abdominalbereich und stark vergrößerte Ovarien. Nach sieben Tagen wurde die Frau mit einem schweren OHSS in eine Klinik eingewiesen. Dort bekam sie intravenös Elektrolyte, Albumin und prophylaktisch Heparin (s.c.). Nach Rehydrierung waren Leukozyten, Hämoglobin, Hämatokrit und Blutplättchen erhöht. Die Frau entwickelte plötzlich eine linksseitige Hemiplegie und Dysarthrie, eine Lähmung der linken Gesichtshälfte sowie Benommenheit. Ein CT zeigte ischämische Veränderungen des Versorgungsgebietes der A. cerebri media (MCA), eine Angiographie einen kompletten Verschluss des rechten M1-Segments der MCA. Die intraarterielle Injektion von insgesamt 15,5 mg rt-PA führte zur Rekanalisierung des Hauptstammes und der vorderen Äste der MCA. Damit verbunden war eine markante Verbesserung des neurologischen Status. Im CT war ein kleines Hämatom im rechten Basalganglion zu sehen. Nach drei Stunden wies die Patientin eine sich verschlechternde Hemiparese und halbseitigen Sensibilitätsverlust auf. Das Hämatom hatte sich vergrößert. Die allgemeine Therapie bestand aus intravenöser Flüssigkeitszufuhr und der Drainage der Pleuraergüsse. Die Patientin war schwanger, die Thromboembolie blieb ohne weitere schwere Folgen. Zur Prophylaxe eines ischämischen Insults erhielt sie bis zwei Monate vor der Geburt niedrig dosiertes Dalteparin. Sie wurde von einem gesunden Jungen entbunden. (GS)

Quelle: Elford, K: Stroke in ovarian hyperstimulation syndrome in early pregnancy treated with intra-arterial rt-PA, Zeitschrift: NEUROLOGY, Ausgabe 59 (2002), Seiten: 1270-1272

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