Präeklampsie-bedingte Frühgeburt

Gyn-Depesche 7/2002

Erhöhtes Risiko auch in der Folgeschwangerschaft

Japanische Wissenschaftler untersuchten, ob Frauen mit Präeklampsie-bedingter Frühgeburt (< 37. SSW) auch in der Folgeschwangerschaft ein erhöhtes Risiko für einen ebensolchen Vorfall haben.

An der Studie nahmen 1130 Frauen teil, die in zwei aufeinander folgenden Schwangerschaften jeweils ein normal entwickeltes Kind geboren hatten. Von den untersuchten 2 260 Geburten waren 182 Frühgeburten (8,1%, 156 Frauen). In 135 (74,2%) Fällen war die Frühgeburt auf eine erfolglose Tokolyse bzw. vorzeitigen Blasensprung mit Infektion zurückzuführen, in 30 (16,5%) Fällen auf eine Präeklampsie. Frauen mit einer Frühgeburt in der ersten Schwangerschaft, hatten ein höheres Risiko (Faktor 3,26) für eine erneute Frühgeburt in der zweiten Schwangerschaft, als Frauen mit einer termingerechten Vaginalgeburt. (5/19 vs. 5/1034 Frauen). Im Vergleich zu Frauen, die termingerecht entbunden hatten, bestand für Frauen, die bereits eine Präeklampsie-bedingte Frühgeburt hatten, auch in der Folgeschwangerschaft ein erhöhtes Risiko für einen ebensolchen Vorfall. (AK)

Quelle: Koike, T: Recurrence risk of preterm Birth due to preeclampsia, Zeitschrift: GYNECOLOGIC AND OBSTETRIC INVESTIGATION, Ausgabe 53 (2002), Seiten: 22-27

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