Perimenopausale Insomnie

Gyn-Depesche 2/2016

Evidenz: so lala

Welche medikamentösen Therapieformen bei perimenopausaler Insomnie erfolgversprechend sind, fassten Wissenschaftler neu zusammen.

Bei den medikamentösen Interventionen schnitt Gabapentin aufgrund seines guten Sicherheitsprofils und der erfolgversprechenden Studienergebnisse am besten ab. Den Einsatz des SSRI Escitalopram und des in der EU nicht zugelassenen Schlafmittels Eszopiclon beurteilten die Autoren als eingeschränkt empfehlenswert. In Betracht gezogen werden könnten außerdem Zolpidem, Ramelteon (in der EU nicht zugelassen), Citalopram, Quetiapin und Mirtazapin plus Melatonin. Unter den pflanzlichen Präparaten war die Datenlage für Isoflavone und Baldrian am besten, was zu einer schwachen Empfehlung führte. Auch eine Kombination von Traubensilberkerze, Chinesischer Engelwurz, Mariendistel und anderen Extrakten (Phyto-Female Complex) sowie der Pinienrindenextrakt Pycnogenol könnten erwogen werden. CW

Quelle:

Attarian H et al.: Treatment of chronic insomnia ... Menopause 2015; 22: 674-84

ICD-Codes: N95.8

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