Adjuvante Brustkrebstherapie

Gyn-Depesche 2/2011

Exemestan: hohe Effektivität bei Normal- und Übergewicht

Postmenopausale Frauen mit rezeptor-positivem Mammakarzinom sollten nach den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) nach einer zwei- bis dreijährigen Gabe von Tamoxifen auf einen Aromatasehemmer (AH) umgestellt werden.

Laut Prof. Walter Jonat, Kiel, basiert diese Empfehlung insbesondere auf den Daten der Intergroup Exemestane Study (IES). Nach fünf Jahren betrug der absolute Vorteil beim Gesamtüberleben 1,4% zugunsten der Switch-Therapie. Der Überlebensvorteil persistierte nach Therapieende und erreichte nach acht Jahren 2,4%.

Ergebnisse einer Subgruppenanalyse der TEAM (Tamoxifen, Exemestane, Adjuvant Multicenter)-Studie belegen, dass die Wirkung von Exemestan unabhängig vom Körpergewicht ist. Nach 2,75 Jahren betrug das krankheitsfreie Überleben bei normalgewichtigen Patientinnen 90,7%, bei übergewichtigen 91,4% und bei adipösen 90,0% (Seynaeve Cet al., SABCS 2010). Auch nach fünf Jahren zeigte sich kein signifikanter Unterschied in der Rate des krankheitsfreien Überlebens. Da Übergewicht im Praxisalltag ein häufiges Problem ist und andere AH bei Übergewicht an Wirksamkeit verlieren, hat die gewichtsunabhängige Effektivität von Exemestan große Bedeutung für das Management von Brustkrebspatientinnen.

Ein weiterer Vorteil von Exemestan ist die gute Knochenverträglichkeit. Das belegen die Daten der MA.27-Studie. Unter dem steroidalen Exemestan kam es im Vergleich zu Anastrozol seltener zur Entwicklung einer Osteoporose (Goss P et al., SABCS 2010).

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