Droht eine Frühgeburt?

Gyn-Depesche 8/2002

Fetaler Fibronectin-Test hilft, Risiko abzuschätzen

Frühgeburten sind eine der häufigsten Ursachen neonataler Morbidität und Mortalität. Zwar hat die medizinische Versorgung der Frühgeborenen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, die Inzidenz von Frühgeburten hat jedoch nicht abgenommen. Fetales Fibronectin ist ein Glykoprotein, das u. a. in Fruchtwasser und Plazenta vorkommt. Es wird vermutlich in Folge inflammatorischer oder mechanischer Schädigungen von Plazenta oder Membranen vor der Geburt freigesetzt und lässt sich mittels immunologischer Testverfahren im Abstrichmaterial nachweisen. Der Test wird benutzt, um das Risiko für eine Frühgeburt abzuschätzen. Um die Zuverlässigkeit dieses Verfahrens zu überprüfen, wurden knapp 70 Studien ausgewertet. Dabei ergab sich, dass symptomatische Schwangere mit positivem Testergebnis ein um mehr als das Fünffache erhöhtes Risiko hatten, in den nächsten sieben bis zehn Tagen eine Frühgeburt zu erleiden. Die Auswertung ergab weiterhin, dass nach einem positiven Testergebnis 17 symptomatische Schwangere vor der 31. Gestationswoche mit Steroiden behandelt werden müssten, um einen Fall eines Atemnotsyndroms zu verhindern.

Frühgeburten sind eine der häufigsten Ursachen neonataler Morbidität und Mortalität. Zwar hat die medizinische Versorgung der Frühgeborenen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, die Inzidenz von Frühgeburten hat jedoch nicht abgenommen. Fetales Fibronectin ist ein Glykoprotein, das u. a. in Fruchtwasser und Plazenta vorkommt. Es wird vermutlich in Folge inflammatorischer oder mechanischer Schädigungen von Plazenta oder Membranen vor der Geburt freigesetzt und lässt sich mittels immunologischer Testverfahren im Abstrichmaterial nachweisen. Der Test wird benutzt, um das Risiko für eine Frühgeburt abzuschätzen. Um die Zuverlässigkeit dieses Verfahrens zu überprüfen, wurden knapp 70 Studien ausgewertet. Dabei ergab sich, dass symptomatische Schwangere mit positivem Testergebnis ein um mehr als das Fünffache erhöhtes Risiko hatten, in den nächsten sieben bis zehn Tagen eine Frühgeburt zu erleiden. Die Auswertung ergab weiterhin, dass nach einem positiven Testergebnis 17 symptomatische Schwangere vor der 31. Gestationswoche mit Steroiden behandelt werden müssten, um einen Fall eines Atemnotsyndroms zu verhindern.

Quelle: Colombo, DF: Predicting spontaneous preterm birth, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 325 (2002), Seiten: 289-290: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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