Osteopenie in der Perimenopause

Gyn-Depesche 1/2005

Fettfreie Körpermasse als Prädikator der Knochendichte

Die Perimenopause ist von biologischen Alterungsprozessen geprägt, wie fortschreitender Knochenschwund, Abnahme der fettfreien Körpermasse, Zunahme der Fettmasse und des Körpergewichts. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten, inwieweit Veränderungen bezüglich der Fettmasse und der fettfreien Körpermasse die Knochendichte beeinflussen können.

Bei 43 perimenopausalen Frauen (mittleres Alter 49,6 Jahre) mit intaktem Uterus und Ovar wurden die gesamte und lokale Knochendichte sowie die fettfreie Körpermasse mit Hilfe der Zwei-Spektren-Röntgenabsorptiometrie analysiert. Zudem wurden Parameter wie Alter, Größe, Gewicht, Serum-FSH und Estradiol bestimmt. Bei 14% der perimenopausalen Frauen konnte eine Osteopenie im Bereich der Lendenwirbelsäule und/oder im Femur nachgewiesen werden. Gesamtkörper-Fettmasse und fettfreie Körpermasse korrelierten positiv mit der Knochendichte am Stammskelett (LWS, Femur). Eine multiple Regressionsanalyse zeigte, dass nur die Parameter Gesamtkörper-Fettmasse, fettfreie Körpermasse und ethnische Abstammung signifikante Prädikatoren für die Knochendichte im Femur darstellten. Die fettfreie Körpermasse hingegen ist der alleinige Prädikator für die LWS-Knochendichte, wodurch sich 38% der Varianz erklären lassen. Die Gesamtkörper-Fettmasse stellt keinen signifikanten Prädikator für die Knochendichte am Stammskelett dar.

Quelle: Li, S: Relationship between soft tissue body composition and bone mass in perimenopausal women, Zeitschrift: MATURITAS, Ausgabe 47 (2004), Seiten: 99-105

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