43 postmenopausale Frauen mit Typ-2-Diabetes erhielten entweder transkutan Estradiol als 80-µg-Pflaster in Kombination mit oral verabreichtem Norethisteron (1 mg/d) oder ein Plazebo. Blutproben wurden vor und sechs Monate nach der Therapie untersucht. Durch diese Art der Hormonersatz-Therapie konnte, die Serumspiegel von Gesamtcholesterin und Triglyzeriden um 8% bzw. 22% gesenkt werden. Auf der anderen Seite wurde allerdings auch eine tendenzielle Herabsetzung der HDL-Cholesterin-Konzentration beobachtet. Die Faktor VII-Aktivität nahm um 16% ab (geringeres Thrombose-Risiko), die Konzentration des von Willebrandt-Faktor-Antigens um 7%. Andere Faktoren wie Fibrinogen, Gewebs-Plasminogenaktivator (t-PA), Fibrin-D Dimer, VLDL-, LDL-Cholesterin, Lipoprotein (a) und Leptin wurden in ihrer Konzentration durch die Hormontherapie nicht beeinflusst. Die diabetische Stoffwechsellage verschlechterte sich nicht.
Hormonersatz in der Postmenopause
Gyn-Depesche 7/2001
Frauen mit Typ-2-Diabetes profitieren von einer Kombinationstherapie
In einer Studie wurde der Effekt einer kombinierten Hormonersatz-Therapie bei postmenopausalen Typ-2-Diabetikerinnen auf Lipoproteine, Gerinnungs- und Endothelfaktoren.
Quelle: Perera, M: HRT beneficial for women with type 2 diabetes mellitus, Zeitschrift: JOURNAL OF CLINICAL ENDOCRINOLOGY AND METABOLISM, Ausgabe 86 (2001), Seiten: 1140-1143