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Gyn-Depesche 3/2014

Frühes Zervix-CA: Hängt die Prognose vom Tumor-Stroma-Verhältnis ab?

An der Universität der chinesischen Provinz Schandong wollten zehn Wissenschafler klären, welche Rolle ein histologisches Merkmal beim Zervixkarzinom spielt. Seine Bedeutung bei anderen Tumoren ist bereits nachgewiesen. Nach ihren Ergebnissen könnte es die Beurteilung der Prognose erleichtern und sogar beim Identifizieren von Hochrisiko-Patientinnen helfen, die individuelle Therapie brauchen.

Für Zervixkarzinome, die zweithäufigste Ursache tumorbedingter Todesfälle bei Frauen, war in früheren Studien das FIGO-Stadium* ein wichtiger prognostischer Faktor, zusammen mit histologischem Typ, Tumorlokalisation, Invasionstiefe, Zahl befallener Lymph­knoten und Grading.

Dennoch haben manche Patientinnen mit frühem Zervix-CA (FIGO IA2, IB und IIA ohne große Ausdehnung – non-bulky disease) eine schlechte Prognose, weil ihr Risiko nicht erkannt und nicht dementsprechend behandelt wird. Daher werden zusätzliche Informationen gebraucht.

In den letzten Jahren haben Komponenten des Tumorstromas vermehrt Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Stromamenge und Qualität beeinflussen Karzinom-Initiierung, Progression und Metastasierung und sie haben ein prognostisches Potenzial. Unter den prog­­nos­-tischen Faktoren ist die Relation von Tumor zu Stroma (TSR) als neues und einfach ermittelbares Charakteristikum für mehrere solide Tumoren identifiziert worden. Dazu zählen Ösophagus-CA, Brust- und Darmkrebs.

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