40 Hochrisiko-Schwangere, die bereits ein Kind mit peripartaler Hirnblutung hatten oder deren Fetus initial weniger als 20 000/µl Plättchen aufwies, erhielten randomisiert ivIG plus Prednison oder ivIG als Monotherapie. Der mittlere Anstieg der fetalen Thrombozytenwerte in den folgenden drei bis acht Wochen betrug 67 100/µl unter der Kombination und 17 300/µl unter der ivIG-Monotherapie. 39 Schwangere, deren zuvor betroffenes Kind keine intrakranielle Blutung hatte und deren Fetus einen initialen Thrombozytenwert von mehr als 20 000/µl aufwies, erhielten entweder ivIG allein oder Prednison allein. Hier bestanden keine signifikanten Differenzen im Outcome
Fetale Alloimmun-Thrombozytopenie
Gyn-Depesche 4/2007
Gabe von Immunglobuline und Prednison Risiko-stratifiziert einsetzen
Eine fetale Alloimmun-Thrombozytopenie kann über die Mutter durch pränatale i.v.-Gabe von Immunglobulin (ivIG) und zusätzlich Prednison behandelt werden. In Multicenterstudien wurde eine Optimierung des therapeutischen Vorgehens angestrebt.
Quelle: Berkowitz, RL: Parallel randomized trials of risk-based therapy for fetal alloimmune thrombocytopenia, Zeitschrift: OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 107 (2006), Seiten: 91-96