Migranten in Deutschland

Gyn-Depesche 1/2007

Geburtshilfe bei Türkinnen problematisch

Mehr als ein Viertel der 1990 in Berlin geborenen Babys hatte keinen deutschen Pass, Gynäkologen und Kliniken sind jedoch auf die Versorgung von Migrantinnen nicht immer eingestellt. Mediziner der Charité verglichen die Versorgungssituation und Komplikationsraten bei Frauen unterschiedlicher Herkunft.

Zwischen 1993 und 1999 wurden in den Berliner Kliniken 152 193 Einzelkinder entbunden, von 132 555 deutschen Müttern und 19 638 Müttern anderer Herkunft, vorwiegend Türkinnen. Zur Analyse wurden die Mütter nach Kinderzahl und sozialem Status aufgeteilt.

Migrantinnen kamen in der Vorsorge später zum ersten Arztbesuch. Nicht-deutsche Mütter suchten den Frauenarzt häufiger erst ab der 14. oder auch der 20. Woche auf, sodass diagnos­tische oder therapeutische Maßnahmen auch erst später einsetzen konnten, was bei deutschen Frauen nur in der unters­ten Bildungsschicht der Fall war.

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