In einer Universitätsklinik in Nijmegen wurden 6.553 Screening-Runden von 2.026 Frauen ab 25 Jahren ausgewertet. Bei 744 der Teilnehmerinnen war eine BRCA-Mutation nachgewiesen, die anderen hatten aufgrund der Familienanamnese oder der persönlichen Vorgeschichte ein erhöhtes Mammakarzinomrisiko. Entsprechend den geltenden Empfehlungen bestand das Screening aus einem jährlichen MRT plus ab dem Alter von 30 Jahren einer zusätzlichen Mammographie.
Insgesamt wurden 125 Mammakarzinome entdeckt – 13 davon ausschließlich durch die Mammographie. BRCA-Trägerinnen profitierten von der zusätzlichen Mammographie nur wenig: In dieser Gruppe wären ohne sie lediglich drei von 61 Tumoren nicht detektiert worden, davon ein invasiver. Etwas größer schien der Vorteil bei Frauen ab 50 Jahren zu sein. 77 % der ausschließlich bei der Mammographie aufgefundenen Karzinome betrafen diese Altersgruppe. CW