Umweltverschmutzung

Gyn-Depesche 2/2020

Geringerer IVF-Erfolg bei hoher Feinstaubbelastung

Forscher in Südkorea untersuchten den Zusammenhang zwischen der Luftqualität und der Schwangerschaftsrate nach IVF.
In den Jahren 2011 bis 2017 analysierte man die Erfolgsquoten von 34.427 IVF-Zyklen mit Frischembryonentransfer.
Im Schnitt betrug die klinische Schwangerschaftsrate nach einem IVF-Zyklus 29,6 %. Es fand sich ein Trend zu geringeren Erfolgsquoten in den Monaten März und April und höheren im Juli und August. Gegenläufifig dazu: Die Konzentration an Feinstaub mit einer Partikelgröße von weniger als 10 μm und weniger als 2,5 μm sowie von Schwefeldioxid, Stickstoffffdioxid und Kohlenmonoxid war im März/April am höchsten und im Juli/August am niedrigsten. Die Korrelation zwischen der Schwangerschaftsrate und dem Gehalt an Stickstoffffdioxid und Feinstaubpartikeln erwies sich als signififikant. Weitere Untersuchungen müssen folgen, aber das Ausmaß der Luftverschmutzung könnte einen Effffekt auf den IVF-Erfolg haben. CW
Quelle: Kang J et al.: Association between in vitro fertilization success rate and ambient air pollution: a possible explanation of within-year variation of in vitro fertilization success rate. Obstet Gynecol Sci 2020; 63: 72-9

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