Migräne

Praxis-Depesche 8-9/2019

Gezielte Prophylaxe und Behandlung

In einem Symposium zur Migräne-Prophylaxe wurde auf die Versorgungslage in Deutschland eingegangen. Dabei wurden auch Daten und Praxiserfahrungen zu Erenumab, einem monoklonalen Antikörper zur Migräneprophylaxe, präsentiert.
Prof. Zaza Katsarava, Unna, wies auf einer Veranstaltung von Novartis darauf hin, dass in Europa immer noch zu wenig Migräne-Patienten adäquat therapiert werden. Katsarava verwies dabei auf die wichtige Rolle des Hausarztes, der in erster Linie symptomatische Kopfschmerzen erkennt, Migräne und Spannungskopfschmerz diagnostiziert und einfache Akut- und Prophylaxemaßnahmen einleitet.
Bei Verdacht auf symptomatischen Kopfschmerz, bei chronischem, bei Clusteroder bei anderen Kopfschmerzformen und wenn keine Besserung durch den Einsatz von Betablocker, Flunarizin oder Topiramat erreicht wird, sollte ein Neurologe miteinbezogen werden.
Ab einer Migränefrequenz von mehr als acht bis 14 Tagen pro Monat hält Katsarava den Einsatz von CGRP-Antikörpern für notwendig. In Studien zeigte der CGRP-Antikörper Erenumab eine gute Verträglichkeit und Wirksamkeit, ergänzte Dr. Charly Gaul, Königstein. GH
Quelle: Symposium: „Neues zur Prophylaxe der Migräne (AIMOVIG)“, Wiesbaden, 5.5.2019

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