Junge Mädchen mit Menstruationsbeschwerden sieht der Gynäkologe häufig. Dabei stellt sich jedesmal die Frage, ob es damit getan ist, die Schmerzen zu lindern oder ob man weiter nach ernsteren Problemen forschen soll.
Fast alle Teenager erleben vor und während der Menstruation körperliche, psychische und emotionelle Veränderungen. Bei einem großen Teil gehören auch Schmerzen dazu (in 14 bis 23% schwere).
Wenn die Beckenschmerzen heranwachsender Mädchen während der Menstruation nicht auf NSAR ansprechen, liegt in jedem zweiten Fall eine Endometriose zugrunde. Deren Häufigkeit im jungen Alter wird unterschätzt. Dieser Aspekt gehörte zu den Fragen, die sich eine große australische Querschnitsstudie stellte. Daran nahmen 1051 Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren teil.
Die Auswertung der Fragebogen-Daten ergab, dass bei einer typischen Menstruation in der Adoleszenz in 93% Schmerzen auftreten, in 96% prämenstruelle Symptome und in 73% Stimmungsstörungen. Miteinander assoziiert waren hoher Schweregrad der Menstruationsschmerzen bzw. Zahl der menstruationsbezogenen Symptome und Störung der Alltagsaktivitäten.
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