PCOS und ART

Gyn-Depesche 1/2015

Höhere Schwangerschaftsraten bei extremen AMH-Werten

Der Serumspiegel des Anti-Müller-Hormons (AMH) ist bei PCOS deutlich erhöht. Welche klinische Relevanz hat das für die PCOS-Manifestation und die assistierte Reproduktion?

Von 1681 Patientinnen einer Fertilitätsklinik in Brooklyn (New York) fand man bei 134 Frauen einen Serum-AMH-Wert über 5 ng/ml. Bei 30 von ihnen lag er zwischen 11 und 14 ng/ml, bei 20 sogar über 14 ng/ml. Von den Frauen mit einem AMH-Spiegel über 10 ng/ml wurde bei 97% ein PCOS nach den Rotterdam-Kriterien diagnostiziert. In der Gruppe mit einem AMH zwischen 5 und 10 ng/ml traf dies nur auf jede zweite Frau zu. Mit zunehmendem AMH stieg auch der Anteil der Frauen mit Hyperandrogenämie, Oligomenorrhoe und Amenorrhoe. Außerdem korrelierte der AMH-Wert mit dem LH- und Gesamttestosteron. Vom Alter, BMI und FSH-Wert war er unabhängig.

Von 58 Frauen, die sich einer ovariellen Stimulation und IVF unterzogen, wiesen 21 einen AMH-Spiegel über 10 ng/ml auf. In dieser Gruppe kam es dreimal so häufig zu einem Hyperstimulationssyndrom (28% versus 8%). Die Zahl der gewonnenen Eizellen guter Qualität lag bei ihnen doppelt so hoch (vs. AMH 5-10 ng/ml).

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x