Von 1681 Patientinnen einer Fertilitätsklinik in Brooklyn (New York) fand man bei 134 Frauen einen Serum-AMH-Wert über 5 ng/ml. Bei 30 von ihnen lag er zwischen 11 und 14 ng/ml, bei 20 sogar über 14 ng/ml. Von den Frauen mit einem AMH-Spiegel über 10 ng/ml wurde bei 97% ein PCOS nach den Rotterdam-Kriterien diagnostiziert. In der Gruppe mit einem AMH zwischen 5 und 10 ng/ml traf dies nur auf jede zweite Frau zu. Mit zunehmendem AMH stieg auch der Anteil der Frauen mit Hyperandrogenämie, Oligomenorrhoe und Amenorrhoe. Außerdem korrelierte der AMH-Wert mit dem LH- und Gesamttestosteron. Vom Alter, BMI und FSH-Wert war er unabhängig.
Von 58 Frauen, die sich einer ovariellen Stimulation und IVF unterzogen, wiesen 21 einen AMH-Spiegel über 10 ng/ml auf. In dieser Gruppe kam es dreimal so häufig zu einem Hyperstimulationssyndrom (28% versus 8%). Die Zahl der gewonnenen Eizellen guter Qualität lag bei ihnen doppelt so hoch (vs. AMH 5-10 ng/ml).
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