YouTube Video-Blogs über Geburtenkontrolle

Gyn-Depesche 2/2023

Hormonfreie Verhütung ist YouTube-Trend

Eine US-Studie untersuchte, wie Influencerinnen in YouTube Video-Blogs über Geburtenkontrolle kommunizieren und welche Botschaften sie ihren Followern vermitteln. Das Absetzen hormoneller Verhütungsmittel zeigte sich hierbei als wesentlicher – nach Meinung der Forschenden besorgniserregender – Trend.

Jugendliche holen sich ihre Informationen zur sexuellen Gesundheit aus den sozialen Medien, oft von Social-Media-Influencers (SMIs) oder C-Prominenten mit einer großen Fangemeinde. Frühere Forschungen legen nahe, dass SMIs eine starke Überzeugungswirkung auf Einstellungen und Verhaltensweisen von jungen Erwachsenen haben und diese außerhalb des traditionellen medizinischen Kontexts formen. Forschende aus den USA haben daher die Botschaften von SMIs zur sexuellen Gesundheit in sozialen Medien genauer analysiert. Unter Verwendung der Framing-Theorie als theoretischen Rahmen untersuchten sie die Charakteristika von SMI und ihre gemeinsamen Erfahrungen in Bezug auf die Geburtenkontrolle.

Dazu werteten die Forschenden die Inhalte von 50 YouTube-Video-Blogs aus, die von Dezember 2019 bis 2021 gepostet wurden und über Erfahrungen mit hormoneller und nicht-hormoneller Geburtenkontrolle berichten. Der SMI-Status wurde anhand der Anzahl der Personen bestimmt, die die YouTube-Kanäle abonniert hatten.

Bei den untersuchten Video-Blogs reichten die Abonnentenzahlen von 20.000 bis 2.234.000, mit einem Durchschnitt von 376.916 Abonnent:innen. Makro-Influencerinnen (54 %, n = 27) waren in der Stichprobe etwas stärker vertreten als Mikro-Influencerinnen (46 %, n = 23). Die meisten waren verheiratet (38 %, n = 19) und hatten keine Kinder (42 %, n = 21).

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