Daten von mehr als 100 Überlebenden

Gyn-Depesche 6/2012

Hypothermie wegen neonataler Enzephalopathie: Wie geht es den Kindern zu Schulbeginn?

An dieser Untersuchung haben über 20 Mitglieder des Eunice Kennedy Shriver NICHD Neonatal Research Network mitgearbeitet. NICHD steht für das National Institute of Child Health and Human Development der USA.

Bei mäßig oder schwer ausgeprägter hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie Neugeborener ist die Gefahr von Mortalität oder motorischen und sensorischen Behinderungen hoch. Selbst ohne funktionelle Defizite besteht ein Risiko kog­nitiver Probleme. Hypothermie für 72 h, Beginn innerhalb von 6 h nach einer Geburt nach mehr als 35 SSW, reduzierte das Mortalitäts- oder Behinderungsrisiko mit 18 bis 22 Monaten. Nun wurde analysiert, ob der Nutzen später weiterhin besteht.

Die Babys waren von Juli 200o bis Mai 2003 mit schwerer Azidose oder Reanimation nach einem akuten perinatalen Ereignis zur Welt gekommen und wurden randomisiert mit Ganzkörper-Hypothermie (Ösophagustemperatur 33,5 °C für 72 h, anschließend langsame Erwärmung) oder mit üblicher Versorgung behandelt (n = 102 bzw. 106). Im Alter von 6,7 bzw. 6,8 Jahren konnten von 208 Babys 70 mit und 52 ohne Hypothermie untersucht werden. Bei einigen war kein Follow-up möglich; bis dahin verstorben waren 27 und 41 Kinder, jeweils drei erst mit über 18 Monaten.

Der primäre Endpunkt dieser Analyse war der Todesfall oder ein IQ unter 70. Er betraf 47% der Kinder nach Hypothermie vs. 62% (p = 0,06, nicht signifikant). Der Unterschied bei den Todesfällen erreichte Signifikanz (28 vs. 44%; p = o,o4), ebenso die Kombination Todesfall oder schwere Behinderung.

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