Randomisiert wurden 319 Frauen einer abdominalen Totalhysterektomie (TAH; 158 Probandinnen) oder einer abdominalen subtotalen Hysterektomie (SAH; 161 Probandinnen) unterzogen. In einer parallel laufenden Beobachtungsstudie führte man bei 185 Frauen eine von ihnen selbst gewählte TAH (80 Probandinnen) oder SAH (105 Probandinnen) durch. Beide Gruppen wurden anschließend ein Jahr lang beobachtet. Unterschiede zwischen TAH und SAH bezüglich der Variablen Libido, Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs, Orgasmusfrequenz und -qualität, Lokalisation des Orgasmus, sexuelle Befriedigung und Dyspareunie wurden in keiner der beiden Gruppen beobachtet. Auch änderten sich diese Variablen nicht zwischen Beginn der Studie und Follow-up-Termin, mit Ausnahme der Dyspareunie, die in beiden Interventionsgruppen signifikant abnahm. Bestimmend für die sexuelle Zufriedenheit nach der Hysterektomie waren präoperative Zufriedenheit, eine gute Partnerschaft, körperliches Wohlbefinden und Hormonersatztherapie.
Dänische Studie
Gyn-Depesche 6/2004
Hysterektomie beeinträchtigt Sexualität nicht
Welche Auswirkung eine Hysterektomie auf das Sexualleben der Frau hat, war bislang nicht umfassend geklärt. Auch hatte man totalen und subtotalen Eingriff nur in Beobachtungsstudien verglichen. Eine dänische Multicenterstudie befasste sich damit genauer.
Quelle: Zobbe, V: Sexuality after total vs. subtotal hysterectomy, Zeitschrift: ACTA OBSTETRICIA ET GYNECOLOGICA SCANDINAVICA, Ausgabe 83 (2004), Seiten: 191-196