Placenta accreta

Gyn-Depesche 5/2013

Hysterektomie empfehlenswert

Die Inzidenz der Placenta accreta steigt seit den 70er-Jahren stetig an – Hand in Hand mit wachsenden Sectio-Raten. Zwei texanische Gynäkologen fassten zusammen, was bei Diagnose und Entbindung zu beachten ist.

Am gefährdetsten für Placenta accreta, increta und percreta sind Schwangere, deren Plazenta nach einer früheren Sectio in der Nähe des Gebärmutterhalses oder über der Uterusnarbe liegt. Auch bei älteren Müttern und nach Uterus-OP steigt das Risiko.

Als zuverlässigstes Kriterium mit einer Sensitivität von 97% hat sich die Darstellung zahlreicher zusammenhängender Gefäße im 3-D-Power-Doppler erwiesen. Beim normalen Graustufen-Ultraschall beträgt die Sensitivität zwischen 77 und 86%. Sie steigt auch durch eine zusätzliche Farbdoppler- oder Power-Doppler-Sonographie nicht wesentlich an. In unklaren Fällen kann ein MRT die Diagnose bestätigen.

Als sicherster Geburtsmodus bei Placenta accreta gilt die geplante Sectio und Hysterektomie mit in situ belassener Plazenta. Der Termin sollte in der 34. bis 35. SSW anberaumt werden. Ein konservatives Vorgehen ist mit einem deutlich höheren Komplikationsrisiko verbunden und sollte nach Ansicht der Autoren nur bei Patientinnen erwogen werden, denen der Erhalt ihrer Fertilität sehr wichtig ist.

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