Hohes Risiko bei weiblichen US-Veteranen
Hysterektomie nach sexuellem Übergriff
Junge Veteraninnen des US-Militärs tragen ein erhöhtes Risiko für Hysterektomien. Die Indikationen sind oft abnorme Blutungen oder Beckenschmerzen – Symptome, die gehäuft nach sexuellem Missbrauch auftreten. Einem möglichen Zusammenhang gingen Forscher nun auf den Grund.
Kommentar
Opfer von sexuellem Missbrauch leiden häufiger unter einer gestörten Sexualfunktion und bleiben öfter freiwillig kinderlos. Gynäkologische Untersuchungen werden von ihnen oft als sehr unangenehm empfunden und gemieden. Frauen, die einen sexuellen Übergriff erlebt haben, könnten sich daher häufiger – trotz der resultierenden Infertilität – für eine Hysterektomie entscheiden als nicht betroffene Frauen ... auch, um den unangenehmen Krebsvorsorgeuntersuchungen zu entgehen.
Ryan GL et al.: Contraception 2016; Ebd. 352.e1
Ryan GL et al.: Hysterectomy risk in premonpausalaged military veterans: associations with sexual assault and gynecologic symptoms. Contraception 2016; 214: 352.e1-13