Misteltherapie …

Gyn-Depesche 6/2021

... im gynäkologischen Praxisalltag

Die integrative Medizin erfährt nicht nur eine gute Akzeptanz durch Patienten, sondern wird auch im klinischen Alltag häufiger umgesetzt. Zu diesem Schluss kam vergangenes Jahr eine Umfragestudie unter 180 in Deutschland tätigen Gynäkologen, über deren Ergebnisse wir in Ausgabe 2/2021 berichtet haben. Wie sah es dabei speziell mit der Misteltherapie aus?
Aus der Umfrage ging hervor, dass integrative Therapieverfahren in der gynäkologischen Onkologie vorwiegend bei Fatigue, Übelkeit, klimakterischen Symptomen, Schlafstörungen und psychischen Beschwerden empfohlen werden. Die Misteltherapie zählte neben der Bewegungstherapie und der Phytotherapie zu den am häufigsten empfohlenen Methoden (siehe Grafik). Auch im Bereich der allgemeinen Gynäkologie berücksichtigte etwa ein Drittel der Befragten die Misteltherapie in der klinischen Routine.
 
Grafik zur Misteltherapie im gyn. Praxisalltag.

Da es in der integrativen Medizin jedoch noch immer an evidenzbasiertem Wissen mangele, sollten sich zukünftige Studien unbedingt auf diesen Aspekt konzentrieren, so die Autoren.* GFI

Quelle: Grimm D et al.: Gynecologists‘ attitudes toward and use of complementary and integrative medicine approaches ... Arch Gynecol Obstet 2021; 303(4): 967-80

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