586 Kinder, die zwischen 2001 und 2005 in Australien als sehr unreife Frühgeborene (Gestationsalter < 33 Schwangerschaftswochen) zur Welt gekommen waren, absolvierten im Alter von sieben Jahren eine entwicklungsneurologische Untersuchung inklusive eines Intelligenztests (Wechsler Abbreviated Scale of Intelligence).
Mit steigenden Mengen der täglichen Muttermilchzufuhr während des postnatalen Klinikaufenthalts nahmen die Perfor mance-Intelligenz sowie die Leseund Rechenfähigkeiten der Schulkinder zu, Symptome einer Aufmerksamkeitsdefi zit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) traten dagegen seltener auf. Mit jedem weiteren Monat Muttermilchernährung verbes serten sich ferner ihre Lese-, Rechtschreib- und mathematischen Fertigkeiten. Den stärksten Nutzen hatten Kinder mit einem initialen Gestationsalter unter 30 Schwangerschaftswochen. Diese Beobachtungen, so das Fazit der Forschenden, belegen erneut die Wichtigkeit des Stillens bzw. der Muttermilchernährung Frühgeborener. LO