Endometriumkarzinom: Erste europäische Kombi-Zulassung

Gyn-Depesche 4/2022

Immuntherapie und Tyrosinkinase-Inhibitor

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für KEYTRUDA® (Pembrolizumab) plus LENVIMA® (Lenvatinib) für bestimmte Endometriumkarzinome erteilt. Die Zulassung basiert auf Ergebnissen der Studie KEYNOTE-775 / Studie 309, die statistisch signifikante Verbesserungen beim Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreien Überleben im Vergleich zu Chemotherapie zeigte.
Die Zulassung der Kombination betrifft die Behandlung des fortgeschrittenen oder rezidivierenden Endometriumkarzinoms bei Erwachsenen mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach vorheriger platinbasierter Therapie in jedem Krankheitsstadium, wenn eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht infrage kommt. Prof. Diana Lüftner, Ärztliche Leiterin und Chefärztin der Immanuel Klinik Märkische Schweiz, ging auf die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie ein, auf der die Zulassung beruht: Pembrolizumab plus Lenvatinib zeigte im Vergleich zur Monochemotherapie signifikante Verbesserungen des OS mit einer Reduktion des Sterberisikos um 38 % und des progressionsfreien Überlebens mit einer Reduktion des Progressions- oder Sterberisikos um 44 %. Das mediane OS betrug 18,3 Monate unter Pembrolizumab plus Lenvatinib gegenüber 11,4 Monaten unter Chemotherapie. Dies sei ein deutlich besserer Therapiestandard als bisher, sagte PD Beyhan Ataseven, stellvertretende Direktorin der Evang. Kliniken Essen-Mitte und Koordinatorin des Gynäkologischen Krebszentrums. Sie machte den Stellenwert des Nebenwirkungsmanagements deutlich, damit die Durchführbarkeit der Therapie sichergestellt wird. EG
Quelle: MSD Media Roundtable: Souverän im Therapiemanagement: KEYTRUDA® + LENVIMA® beim fortgeschrittenen Endometriumkarzinom,2.8.2022

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