Blutung oder Schmerz vor SSW 14

Gyn-Depesche 1/2013

Ist die Schwangerschaft intakt? Progesteron trägt zur Klärung bei

Eine Übersicht zur Aussagekraft eines einzelnen Progesteron-Serumwerts bei gestörter Frühschwangerschaft und eine Metaanalyse von 26 Studien legen neun Wissenschaftler vor. Zwei der Professoren lehren in Birmingham, einer in Amsterdam. Die Autoren fanden die Messung nützlich zum Ausschluss intakter Schwangerschaften bei Symptomen und unklarem Echo, aber nicht zum Erkennen ektoper Graviditäten.

Die häufigsten Gründe für Arztbesuche in der Frühschwangerschaft sind vaginale Blutungen und Abdominalschmerz; davon betroffen sind 30% der Frauen im ersten Trimenon. Die Symptome lösen Angst aus und können die ersten Zeichen einer Fehlgeburt oder einer ektopischen Gravidität sein. Zu Fehlgeburten kommt es bei 10 bis 20% aller festgestellten Schwangerschaften. Die Prävalenz ektopischer Graviditäten im UK beträgt 1,6%; bei Frauen mit Symptomen steigt sie auf 3%.

Die meisten Frauen, die ärztlichen Rat einholen, werden mit transvaginalem Ultraschall untersucht, um eine intakte Gravidität zu bestätigen oder eine Fehlgeburt oder eine ektopische Schwangerschaft festzustellen. Auch erfahrenen Untersuchern kann es in 8 bis 31% der Fälle beim ersten Besuch nicht möglich sein, zu bestätigen, ob eine intra- oder eine extrauterine Gravidität vorliegt.

Eine Beobachtungsstudie von Schwangerschaften mit unklarem Echo-Befund ergab in 50% eine spontane Auflösung (abnehmende b-hCG-Werte), 27% wurden später als intakt befunden und in 14% stellte man die Diagnose ektope Gravidität. Die hohen Quoten von Fehlgeburten und ektopen Schwangerschaften bei unklarem Echo erfordern weitere Tests. Messungen von b-hCG können nützlich sein; für eine Diagnose sind aber oft mehrere nötig.

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