Die Hysterektomie-Multicenter-Studiengruppe in Südost-Schweden hat zwei Arbeiten zum Vergleich von totaler und subtotaler Uterus-Entfernung vorgelegt. In der ersten wurde analysiert, wie schnell die Frauen sich von dem Eingriff erholten, in der zweiten suchte man bei ihnen nach Unterschieden im Hinblick auf das psychische Wohlbefinden.
Die Autoren hatten jeweils die Hypothese aufgestellt, dass die subtotale Hysterektomie (SH) der totalen (TH) überlegen ist. Die SH war wegen kürzerer OP-Zeit, weniger Blutverlust und weniger perioperativer Komplikationen populär geworden. Die Einführung der laparaskopischen OP hat die Erhaltung der Zervix weiter gesteigert. Es wurde auch über bessere Ergebnisse in puncto sexuelle Funktion bei SH berichtet.
In Schweden fand eine prospektive, offene randomisierte Multicenter-Studie statt, u. a. um zu beurteilen, wie schnell sich die Frauen erholen und wie sie sich nach einem Jahr fühlen. Für ersteres spielt der psychische Zustand vor der OP eine wichtige Rolle; es wurden entsprechende Daten erhoben. Initial und bei der Auswertung nach einem Jahr bestimmte man zudem die Spiegel der Sexualhormone, um eventuelle Einflüsse beurteilen zu können.
An acht Kliniken nahmen 178 Frauen teil, bei denen eine abdominelle Hysterektomie indiziert war. Zu den Indikationen zählten primär Myome mit Blutungsstörungen oder mechanischen Symptomen, aber auch andere benigne Leiden. Ausschlusskriterien waren frühere oder bestehende zervikale Dysplasie, rasch wachsende Myome, bei denen Malignität nicht ausgeschlossen werden konnte, Vorbehandlung mit GnRH-Analoga, Postmenopause ohne HRT sowie schwere psychiatrische Erkrankungen.
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