Ovarielle Hyperstimulation

Gyn-Depesche 5/2012

IVF-Erfolg vorhersagen

Ein schweres ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS) tritt bei 0,2 bis 1% aller IVF-Zyklen auf. Mehrere Studien belegen, dass das Risiko minimiert wird durch eine Stimulation mit einem GnRH-Antagonisten und nachfolgender Ovulationsauslösung durch einen GnRH-Agonisten anstelle von HCG. Ein Nachteil dieses Protokolls scheint jedoch eine geringere Schwangerschaftsrate zu sein.

Eine US-Studiengruppe untersuchte anhand von 316 IVF/ICSI-Zyklen mögliche Faktoren, die den Erfolg von assis­tierter Reproduktion nach dem GnRH-Antagonisten/-Agonisten-Protokoll vorhersagen könnten. Alle Frauen galten als Hochrisikopatientinnen.

Als wichtiger Erfolgsprädiktor erwies sich der LH-Serumspiegel am Tag der Ovulationsauslösung. Auf das Fortbestehen der Schwangerschaft wirkte sich der LH-Spiegel aber nicht signifikant aus.

Von Bedeutung schien auch der Estradiolspiegel zu sein. Bei Patientinnen mit einem E2-Peak über 4000 pg/ml betrug die klinische Schwangerschaftsrate 53,6%, bei Patientinnen mit niedrigeren Werten nur 38,1%. Auch hier reichte die statistische Signifikanz des prädiktiven Werts jedoch nicht für die Vorhersage einer stabilen Schwangerschaft aus. Trotz der hohen E2-Werte, die als Risikofaktor für ein OHSS gelten, kam es zu keiner Überstimulation.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x