Gyn-Depesche 4/2007

Kann Folsäure das Risiko für Gesichtsspalten reduzieren?

In früheren Studien wurde belegt, dass die Einnahme von Folsäure-Präparaten vor sowie in der frühen Schwangerschaft das Risiko für Neuralrohrdefekte des Kindes verringert. Ob dies auch auf die Bildung von Gesichtsspalten zutrifft, wurde nun in Norwegen, eines der europäischen Länder mit der höchsten Rate von Entwicklungsstörungen im Gesichtsschädel, untersucht.

An der populationsbasierten Fall-Kontroll-Studie wurden 573 Mütter, die zwischen 1996 und 2001 Kinder mit Spaltbildungen des Gesichts (377 mit Lippenspalten mit oder ohne Gaumenspalten, 196 aus­schließlich mit Gaumenspalten) geboren hatten. Als Kontrollen dienten 763 Mütter mit gesunden Kindern. Alle Mütter wurden zu ihren Ernäh­rungsgewohnheiten und eventueller Vitamin-Supplementierung während der Schwangerschaft befragt. Dabei wurde festgestellt, dass zwei Drittel der Schwangeren niemals eine Folsäure-Supplementierung durchgeführt hatten, obwohl auch in Norwegen allen Frauen eine Folsäure-Substitution vor und während der Schwangerschaft empfohlen wird.

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