Die Autoren werteten 27 randomisierte, kontrollierte Studien aus, die eine komplementärmedizinische Behandlung von PMS-Beschwerden zum Inhalt hatten (Kräutermedizin: n = 7, Homöopathie: n = 1, Nahrungsergänzungsmittel: n = 13, Entspannung: n = 1, Massage: n = 1, Reflexologie: n = 1, Chiropraktik: n = 1, Biofeedback: n = 2). Einige Alternativtherapien zeigten in Teilbereichen eine positive Wirkung. Beispielsweise konnte die Einnahme von Ginkgo biloba Spannungsgefühle in der Brust vermindern; auf die anderen Symptome hatte er dagegen keinen Einfluss. Außerdem wiesen die meisten Studien methodische Mängel auf.
Prämenstruelles Syndrom
Gyn-Depesche 6/2002
Kaum Hilfe von der Komplementärmedizin
Viele Frauen mit prämenstruellen Beschwerden (PMS) greifen zu komplementärmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten wie Chinakräutern, Homöopathie oder Yoga. Was diese Therapien nützen, untersuchten englische Mediziner.
Quelle: Stevinson, C: Complementary/alternative therapies for premenstrual syndrom: A systematic review of randomized controlled trials, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 185 (2001), Seiten: 227-235