In einer Kopenhagener Klinik erhielten 82 Frauen mit vier oder mehr vorangegangenen sekundären Fehlgeburten randomisiert entweder IVIG (24 - 36g) oder Plazebo (Albumin i.v.). Bis zur 15. SSW wurden insgesamt acht Infusionen durchgeführt – anfangs im Abstand von drei bis sechs, später von bis zu 16 Tagen.
45 Frauen gebaren ein lebensfähiges Kind. In der IVIG-Gruppe betrug die Lebendgeburtenrate 54,8%, in der Plazebogruppe 50%. In der Perprotocol- Analyse ergab sich ein relatives „Risiko“ von 1,08 für eine Lebendgeburt nach IVIG-Behandlung. Angesichts der hohen Therapiekosten sollte der Einsatz von IVIG in der Geburtshilfe daher auf seltene Indikationen wie die neonatale Alloimmun-Thrombozytopenie und die idiopathische thrombozytopenische Purpura begrenzt bleiben, empfehlen die Autoren. CW