In Knoxville (Tennessee, USA) nahmen 105 Schwangere mit einer terminierten Sectio an einer randomisierten Doppelblindstudie teil: Vor dem Eingriff erhielten sie zusätzlich zur Spinalanästhesie i.v. entweder 1000 mg Paracetamol oder 100 ml Kochsalzlösung ohne Wirkstoff. Nach der Entbindung wurde täglich der Verbrauch an Opioiden und nicht-steroidalen Antirheumatika sowie die anhand einer Gesichter-Ratingskala ermittelte Schmerzintensität dokumentiert.
Signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen zeigten sich in keinem der Endpunkte. Mit präoperativer Paracetamol-Administration wurden im Mittel 11,1 Opioid-Dosen( entsprechend 94,2 mg Morphinäquivalente) benötigt, ohne 10,5 (90,7 mg Morphinäquivalente). Die Dauer des Krankenhausaufenthalts reduzierte sich nicht (2,57 versus 2,50 Tage).
Um die Schmerzen nach einer Sectio zu verringern, kommt dem postoperativen Einsatz von Paracetamol vermutlich mehr Bedeutung zu als dem präoperativen, schließen die Autoren. Offen bleibe, ob die Kombination von beiden dazu beitragen kann, den Verbrauch an Opioiden zu senken. CW