Metastasierendes triple-negatives Mammakarzinom (TNBC)

Gyn-Depesche 4/2020

KEYNOTE-355: Positive Zwischenergebnisse

Pembrolizumab plus Chemotherapie erzielte bei bestimmten Patientinnen mit TNBC eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens gegenüber Chemotherapie allein, so ein Zwischenergebnis bei KEYNOTE-355.
MSD gab Ende Mai diesen Jahres positive Ergebnisse der randomisierten, doppelblinden Phase-III-Studie KEYNOTE-355 zur Untersuchung des PD-1-Inhibitors Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie als Erstlinienbehandlung von Patientinnen mit TNBC bekannt. Eingeschlossen sind Patientinnen mit metastasierendem TNBC und auch mit lokal rezidivierendem inoperablen TNBC.
Bei Patientinnen, deren Tumoren PD-L1 mit einem „Combined Positive Score“ (CPS) ≥ 10 exprimierten, führte Pembrolizumab plus Chemotherapie zu einer statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). Die Kombinationstherapie senkte das Progressions- oder Sterberisiko um 35 % und verbesserte das PFS im Median auf 9,7 Monate gegenüber 5,6 Monaten unter Chemotherapie allein. Bei Patientinnen, deren Tumoren PD-L1 mit einem CPS ≥ 1 exprimierten, verbesserte Pembrolizumab plus Chemotherapie ebenfalls das PFS im Vergleich zur Chemotherapie allein (medianes PFS = 7,6 Monate vs. 5,6 Monate), jedoch erreichten diese Ergebnisse keine statistische Signifikanz. Die Studie wird unverändert fortgesetzt, um das Gesamtüberleben zu evaluieren, welches die zweite Komponente des dualen primären Endpunktes bildet. Das klinische Forschungsprogramm zu Pembrolizumab beim Mammakarzinom umfasst mehrere interne und externe Kooperationsstudien. Neben der KEYNOTE- 355 umfassen diese beim TNBC auch die zulassungsrelevanten Studien KEYNOTE- 242 und KEYNOTE-522. AT
Quelle: Pressemitteilung: Pembrolizumab (KEYTRUDA®) plus Chemotherapie ... Haar, 29.5.2020

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