Verhütung mit der Kupferspirale

Gyn-Depesche 1/2023

Kupfer-IUP: Beratung ist entscheidend

Eine schwedische Umfrage-Studie fand heraus, dass die Einstellung gegenüber der Kupferspirale die Erfahrungen beim Einsatz dieses Verhütungsmittels beeinflusst.

Die Wirksamkeit und Sicherheit des Intrauterinpessars (IUP) aus Kupfer sowie seine Bedeutung als Verhütungsmittel sind unumstritten. Dennoch haben einige Studien auf eine negative Einstellung gegenüber dem Gerät hingewiesen. Eine schwedische Umfragestudie mit 2.000 Frauen untersuchte nun die Einstellung gegenüber der Kupferspirale und etwaige Korrelationen.

Die Ergebnisse: Zwar berichteten viele Frauen über eine positive Einstellung zur und Erfahrungen mit dem Kupfer-IUP, dennoch hatten 34,7 % aller befragten Frauen eine negative Einstellung und 45,4 % der Anwenderinnen negative Erfahrungen. Negative Einstellungen korrelierten stark mit negativen Erfahrungen und negative Einstellungen und Erfah rungen korrelierten häufig mit einem niedrigen Einkommen, wobei keine schlüssigen Zusammenhänge mit anderen sozioökonomischen Variablen festgestellt wurden. Außerdem standen negative Einstellungen und Erfahrungen in Zusammenhang mit geringerem Vertrauen in die Gesundheitsversorgung sowie mit einem als gering eingeschätzten Zugang zu zuverlässigen Informationen über die Kupfer-Spirale. An dieser Stelle sollte die Kommunikation der Gesundheitsdienstleister, insbesondere über mögliche Nebenwirkungen, verbessert werden, um Vertrauen zu schaffen, so das Fazit der Forschenden. AZ

Quelle: Wemrell M, Gunnarsson L: Attitudes Toward the Copper IUD in Sweden: A Survey Study.
Front. Glob. Womens Health 3:920298; doi: 10.3389/fgwh.2022.920298
ICD-Codes: Z30.- , Z97
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