In-vitro-Fertilisation

Gyn-Depesche 1/2000

Kurz- und langwirkende GnRH-Analoga im Vergleich

Eine Studie verglich die Effektivität der zwei kurzwirkenden GnRH-Analoga Nafarelin und Buserelin sowie des langwirkenden GnRH-Analogons Leuprorelin bei in-vitro-Fertilisationen.

GnRH-Analoga werden im Rahmen von in-vitro-Fertilisationen (IVF) eingesetzt, um die körpereigene Stimulation zu unterdrücken und vorzeitige LH-Peaks mit einer Ovulation vor der geplanten IVF zu vermeiden. Studien bestätigen, dass die IVF-Erfolge durch die Gabe von GnRH-Analoga verbessert werden. 60 Frauen nahmen an einer prospektiven, randomisierten Studie teil. Sie erhielten ab dem ersten Tag der Menstruationsperiode bis zu dem Tag, an dem die HCG-Applikation erfolgte, entweder Buserelin 0,5mg/d s.c. (n=20) oder Nafarelin 100µg intranasal alle acht Stunden (n=20). 20 Frauen erhielten einmalig 3,75mg Leuprorelin s.c. Die ovarielle Stimulation begann in allen drei Gruppen nach 21 Tagen hypophysärer Desensibilisierung. Nach 15 Tagen unterschieden sich das Ausmaß der Östrogen-Suppression und die Zahl der ausreichend supprimierten Frauen in den drei Gruppen signifikant (Buserelin 54/80%, Nafarelin 72/95%, Leuprorelin 65/95%). Am 21.Tag war kein Unterschied mehr nachweisbar. Während der Stimulationsphase unterschied sich die hormonelle Suppression nicht, die Implantations-, Schwangerschafts- und Fehlgeburtsraten waren in allen drei Gruppen vergleichbar.

Quelle: Dada, T: A comparision of three gonadotrophin-releasing hormone analogues in an in-vitro ferilization programme: a prospective randomized, Zeitschrift: HUMAN REPRODUCTION, Ausgabe 14 (1999), Seiten: 288-293

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x