Gyn-Depesche 5/2015

Lachgas peripartal

Die Verwendung von Lachgas in der Medizin hat eine lange Tradition. Aber auch heutzutage bietet es zur peripartalen Analgesie eine sinnvolle Option. Das fixe, äquimolare Lachgas-Sauerstoffgemisch (Livopan ®) hat sich – auch wegen seiner guten Steuerbarkeit – als effektive Analgesie bei Geburten erwiesen (vgl. z. B. Cochrane Database Syst Rev 2012; 3: CD009234). Da Lachgas nicht verstoffwechselt wird, stellt es ein sicheres Analgetikum dar. Nach Absetzen der Inhalation flutet das Gas rasch ab und ggf. aufgetretene Nebenwirkungen klingen innerhalb von Minuten ab. Auch zur Kupierung von Wehenschmerzspitzen ist Lachgas geeignet: Bei ersten Anzeichen einer Kontraktion wird das Gas eingeatmet; ist die Wehe vorüber, kann die Maske mit Demand-Ventil wieder beiseite gelegt werden. Die Gebärende kann die Analgesie so selbst steuern. Und auch bei der postpartalen Wundversorgung eignet sich das fixe, äquimolare Lachgas-Sauerstoffgemisch. Das gebrauchsfertige Gasgemisch im mobilen Therapiesystem minimiert durch das nicht veränderbare Mischungsverhältnis (50:50) Fehler in der Anwendung.

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