Dies zeigt der Fall einer 31-jährigen Zweit-Gebärenden mit In-vitro-Fertilisation. Bei ihr war eine Leberzirrhose unklarer Ätiologie mit portaler Hypertonie mit Splenomegalie und Thrombozytopenie bekannt. Schon vor der Schwangerschaft war eine Ösophagusvarizenblutung aufgetreten. Bei der Ultraschalluntersuchung im dritten Trimenon konnten Bauchwand-und Beckenvarizen am Uterus nachgewiesen werden und dieser Befund wurde mittels CT-Angiographie bestätigt. In der 35. Woche wurde ein transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt in Vollnarkose angelegt,
wodurch der portosystemische Druckgradient von 15 auf 5 mmHg gesenkt werden konnte. Zusätzlich wurde die mütterliche Nabel vene embolisiert. Die Entbindung erfolgte dann in der 36. Woche mittels Kaiserschnitt. Die Geburt verlief komplikationslos, es trat keine Varizenblutung auf. Drei Tage nach der Geburt erfolgte die Entlassung. Von einer weiteren Schwangerschaft wurde dringend abgeraten. PS