Hypoactive Sexual Desire Disorder

Gyn-Depesche 2/2009

Leid statt Lust

Einer europäischen und einer US-Studie mit 2000 bzw. 31 000 Frauen zufolge stellt vermindertes sexuelles Verlangen mit Leidensdruck (Hypoactive Sexual Desire Disorder = HSDD) die häufigste sexuelle Dysfunktion bei Frauen dar. Die Betroffenen leiden u. a. unter Verlustängsten; Probleme in der Partnerschaft sind nicht selten. Aktuelle Erkenntnisse sprechen für eine organische Ursache der HSDD.

Der Verlust an sexuellem Verlangen kann für die Frau bedeuten, sich weniger attraktiv, weniger lebendig in ihrer Erotik zu fühlen. Das führt oft dazu, dass sich auf der Paarebene, was intime körperliche Nähe betrifft, Spannungen und Distanz zwischen den Partnern entwickeln“, so Dr. Ulrike Brandenburg, Aachen. Das Resultat sind Frustration und hoher Leidensdruck. Dr. Anneliese Schwenkhagen, Hamburg: „Die betroffenen Frauen würden gerne etwas an ihrer Lustlosigkeit ändern, wieder ihr Verlangen spüren, wissen aber nicht wie.“

Nur die wenigsten Frauen mit HSDD sprechen von sich aus ihren Gynäkologen auf ihr Problem an. Und der Gynäkologe fragt von sich aus auch nur selten nach sexuellen Dysfunktionen oder Verminderung der Libido. Oft dauert es Monate oder Jahre, bis die betroffenen Frauen das Gespräch mit dem Arzt suchen.

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