Endokrine Brustkrebs-Therapie

Gyn-Depesche 2/2006

Letrozol auch lange nach Tamoxifen sinnvoll

Die MA17-Studie belegte vor wenigen Jahren den Nutzen der erweiterten adjuvanten Therapie mit Letrozol nach fünf Jahren Tamoxifen. Neue Daten der Studie zeigen jetzt, dass auch Brustkrebs-Patientinnen, deren Tamoxifen-Therapie bereits einige Jahre zurückliegt, noch von dem Aromatasehemmer profitieren.

Wegen der signifikanten Senkung des Rezidivriskos um 42% durch Letrozol im Vergleich zu Plazebo war die Studie vorzeitig entblindet worden. Damit sollte auch Frauen im Plazebo-Arm die Möglichkeit geboten werden, von dem Aromatasehemmer zu profitieren, erläuterte PD Dr. Diana Lüftner, Berlin. Von dem Therapieangebot Gebrauch machten vor allem jüngere Frauen, Patientinnen in schlechterem Performance-Status und mit positivem LK-Status. Diese Kohorte wurde nach jetzt zweijähriger Be­obachtung mit den Patientinnen verglichen, die die Therapie mit Letrozol abgelehnt hatten.

Trotz der initial schlechteren Prognose der mit Letrozol behandelten Patientinnen traten in dieser Gruppe signifikant weniger neue primäre Mammakarzinome, Lokalrezidive und Fernmetastasen auf als bei den nicht aktiv behandelten Kontrollpatientinnen. Das krankheitsfreie Überleben konnte um 69% verbessert werden – ein Ergebnis, das sogar die als spektakulär erachtete Risikoreduktion in den adjuvanten Trastuzumab-Studien beim HER2-positiven Brustkrebs schlägt, betonte Lüftner.

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